Um das notwendige Allergen für den Hyposensibilisierungsextrakt herauszufinden, geht jeder Hyposensibilisierungstherapie neben einem Hauttest oder RAST eine nasale Provokation voraus. Dabei werden Allergene mit der Nasenschleimhaut in Kontakt gebracht, um eine Reaktion zu prüfen. Den so ermittelten Allergieauslöser verabreicht der Arzt dann im Laufe der Therapie regelmäßig dem Patienten. Dabei wird die Dosis über einen langen Zeitraum langsam erhöht. Das Ziel ist, das Immunsystem an das Allergen zu gewöhnen woraufhin die Beschwerden deutlich gemildert werden oder sogar ganz verschwinden.
Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: Bei der subkutanen Immuntherapie wird eine Allergen-Mischung unter die Haut gespritzt und die Dosis wöchentlich gesteigert bis eine Höchstdosis erreicht wird. Danach wird nur noch monatlich gespritzt. Bei der sublingualen Immuntherapie wird eine Flüssiglösung oder Tablette unter die Zunge gegeben.
Eine Hyposensibilisierung erstreckt sich über drei bis fünf Jahre. Eine Ausnahme stellt die Bienengiftallergie dar, bei welcher die Behandlung unter Umständen länger fortgesetzt werden muss.