Umweltmedizin

Die Umweltmedizin beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Umweltfaktoren auf die menschliche Gesundheit. Da die fortschreitende Schädigung der Umwelt sich auch negativ auf den Menschen auswirkt, engagiert sich die Umweltmedizin für die Prävention, Diagnose und Behandlung von Krankheiten und Störungen, die durch Umweltfaktoren bedingt wurden. Zu diesen Faktoren zählen chemische Stoffe (Asbest, Schwermetalle, Weichmacher, Pflanzenschutzmittel u. ä.), physikalische Einflüsse (Lärm, UV, Infraschall) und biologische Agenzien (Schimmelpilzsporen, Bakterien, Zecken und andere Parasiten). Sollte der Verdacht auf eine Umwelterkrankung vorliegen, können folgende Leistungen erbracht werden:

Biomonitoring

Bei hinreichendem Verdacht auf eine spezifische Exposition wird ein gezieltes Biomonitoring durchgeführt. Mit den Erkenntnissen des Biomonitorings können Vorschläge zu entlastenden Maßnahmen gemacht werden. Bei umweltmedizinischem Bezug, beispielsweise nach der Exposition in einem massiven Schimmelpilzbefall, erfolgt eine gezielte allergologische Diagnostik. Zur Einschätzung der Qualität und Quantität einwirkender Umweltfaktoren kommen auch apparative Untersuchungsmethoden zum Einsatz.